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Nowitzki gefallen die neuen Mavericks

Nowitzki gefallen die neuen Mavericks

In Jahr eins nach Dirk Nowitzki sind die Dallas Mavericks im Achtelfinale der Play-offs gescheitert. Doch der Mannschaft um Überflieger Luka Doncic gehört in der NBA die Zukunft, davon ist auch der Ruheständler aus Würzburg überzeugt.


Dirk Nowitzki schaute genau, was in Disney World passierte, und die Auftritte der Dallas Mavericks hinterließen Eindruck. "Vieles, auf das man stolz sein kann, und vieles, worauf man sich freuen kann!!!", schrieb der 42-Jährige bei Twitter, als das Aus seines früheren Basketballteams in den Play-offs der NBA feststand. Nowitzki ist guter Dinge, was die Zukunft angeht - vor allem wegen seines Nachfolgers Luka Doncic.

Dallas scheiterte im Achtelfinale mit 2:4 an den Los Angels Clippers, nach einem 97:111 ist die Saison für das Team um Nationalspieler Maximilian Kleber vorbei. Die Mavericks machten dem Favoriten um Superstar Kawhi Leonard das Leben mächtig schwer, es reichte aber (noch) nicht für eine Überraschung.



Doncic wird übel bearbeitet

"Es war aus vielen Gründen eine schwierige Serie. Einige Jungs haben uns gefehlt", sagte Trainer Rick Carlisle. Etwa Kristaps Porzingis, der lettische Center war wegen eines Meniskusrisses im rechten Knie seit Spiel eins nicht mehr dabei. Dazu waren viele Profis zuletzt angeschlagen, auch Doncic.

Der slowenische Jungstar wurde von den Gegnern übel bearbeitet. So foulte Marcus Morris den 21-Jährigen im letzten Duell so hart, dass er vom Schiedsrichter in die Kabine geschickt wurde. "Es war eine schlimme Aktion", sagte Doncic, nachdem ihm Morris mit dem Arm auf den Kopf geschlagen hatte.

Schon in Spiel fünf war Morris ihm derart auf den lädierten linken Fuß gestiegen, dass der Schuh wegflog. Keine Absicht sei das gewesen, betonte Morris, nicht nur Dallas sah das anders. So schrieb Sports Illustrated: "Er ist nicht nur ein schmutziger Spieler - er ist auch ein Lügner."



"Auf dem Weg nach oben"

Diese Gangart - oft an der Grenze, manchmal auch darüber - zeigt, wie schwer Doncic zu stoppen ist. Im Schnitt kam der Topscorer der Mavericks gegen die Clippers auf 31 Punkte, 9,8 Rebounds und 8,7 Assist. Starke Werte.

Doncic ist das neue Gesicht der Mavericks, der neue Hoffnungsträger des Klubs, der im Jahr eins nach Nowitzki erstmals seit 2016 wenigstens wieder in der Meisterrunde stand. Ins Viertelfinale hat es die Franchise seit dem Titelgewinn von 2011 nicht mehr geschafft. Natürlich soll sich das ändern, bestenfalls schon in der neuen Saison. Das ein oder andere Puzzleteil wird personell noch gebraucht.

„Sagt Dirk, er ist der Größte“

„Sagt Dirk, er ist der Größte“

Die Welt verneigt sich vor ihm, doch Dirk Nowitzki ist sein Heldenstatus suspekt. Schriftsteller Thomas Pletzinger hatte die Legende einen Sommer lang begleitet. Für SOCRATES schrieb er seine Beobachtungen auf.



"Wir sind auf dem Weg nach oben", sagte Carlisle. Wie der im Vorjahr zurückgetretene Nowitzki blickt der Headcoach nach vorn. Auch wenn es beim nächsten Anlauf mühsam werde, "wieder in die Play-offs zu kommen". Das Engagement gefiel dem Trainer außerordentlich: "Man hasst es zu verlieren, aber der Einsatz war phänomenal."

Kleber (28), der in der Startformation als Center begann, kam auf neun Punkte und sechs Rebounds. Bester Spieler der Mavs war einmal mehr Doncic mit 38 Punkten, neun Rebounds und neun Assists. Leonard (33 Punkte, 14 Rebounds), im Vorjahr mit den Toronto Raptors Meister, trifft mit L.A. auf die Denver Nuggets oder Utah Jazz. Im Duell steht es 3:3.

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